Getreide
-> Angebot
-> Dinkel
-> Weizen
-> Holzofenbrot
Wir bieten an:
- Urdinkel kann als Körner, Vollkornmehl oder Halbweissmehl
in 1 oder 2 Kilosäcken bezogen werden.
- Weizen kann als Körner, Vollkornmehl oder Halbweissmehl
in 1 oder 2 Kilosäcken bezogen werden.
- Holzofenbrot: Vollkornbrot, Halbweissbrot, Flockenbrot, Milchbrot
(von Oktober bis Mai)
Zusatzinfos:
Dinkel, Urdinkel
ist das Brotgetreide, bevor der ertagreiche Weizen zu uns kam.
1983 wusste kaum mehr jemand in unserer Gegend, was Dinkel ist. Auch der Drescher
staunte nicht schlecht: Solches Getreide hatte er noch nie gedroschen.
Das besondere an dieser Vorgängergetreideart ist, dass sie nicht ausgedroschen
werden kann. Sie muss in einer speziellen Mühle noch „geröllt“
werden, bis der nicht ganz harte Kern hervortritt. In Maisprach ist die letzte
kleine Familien-Mühle im Kanton Baselland dafür in Betrieb. Mit der
„Biowelle“, die auch vor den Grossverteilern nicht Halt machte,
wurden plötzlich wieder neue ertragreichere Sorten gekreuzt. Wie sich sehr
schnell herausstellte, waren damit aber die vorzüglichen Eigenschaften
des Dinkels weitgehend eliminiert, doch Hauptsache war, die neu erwachte Nachfrage
nach Dinkelprodukten wurde befriedigt.
Deshalb gibt es heute den „richtigen, ursprünglichen“ Urdinkel,
den wir anbauen, kaum, daneben aber boomt ein etwas „missratener“
Dinkel, der unter dem ertragreichen Weizen, aber doch deutlich über dem
Urdinkel liegt.
Es gib noch mehr Unterschiede. Urdinkel hat viel mehr Kleber als Weizen und
macht Backwaren feucht und haltbarer. Sein Eiweiss ist anders aufgebaut, weshalb
Weizenallergiker Dinkel problemlos essen können. Backwaren wie etwa Lebkuchen
erhalten nur mit Urdinkel die richtige Kraft und Würze.
Urdinkel kann auch gut als Körner gekocht gegessen werden. Oder man macht
daraus Frikadellen.
Weizen
Den Weizen brauchen wir nicht näher vorzustellen. Unser Schweizerweizen
wird in einem Durchschnittsjahr nicht ganz so hart und trocken wie in verschiedenen
anderen Anbaugebieten. Deshalb nimmt er auch nicht ganz so viel Wasser auf wie
ausländischer Hartweizen. Das hat die Müller und Bäcker zu der
Aussage gebracht, dass sich aus unserem Inlandweizen alleine kein Brot backen
liesse. Der Bund setzte dann auch immer schön brav den Anteil für
Auslandgetreide fest. Beni bewies, dass dieser Weizen der Qualität des
Brotes keinen Abbruch tut, im Gegenteil, gerade die Vollkornbrote bleiben lange
frisch und gewinnen noch an Aroma.
Da sich in den Anfängen niemand fand, der unser Getreide als Bio-Brotgetreide übernehmen und vermarkten wollte, kamen eigene Ideen zum Zug. Anstatt nur für den Eigenbedarf im Winterhalbjahr Holzofenbrot zu backen, boten wir es auch zum Verkauf an.
Holzofenbrot, was heißt das eigentlich?
Es beginnt schon mit den Wellen (Holzbündel), die wir aus Ästen vom
Hecken- und Baumschnitt in der richtigen Mischung, dick und dünn, zusammenbinden.
Diese Wellen brauchen wir, um den Ofen einzuheizen. Es braucht viel Erfahrung
und Fingerspitzengefühl, um die richtige Temperatur ganz ohne Thermometer
zu erwischen. Zudem muss das Timing des Brotteig Knetens und Laibe Formens stimmen.
In den Ofen passen ca. 12 Kilo Brot, so muss Beni manchmal zweimal nachheizen,
um die drei Ofenladungen zu backen. Da kann es schon passieren, dass es mal
etwas dunkler oder heller aus dem Ofen kommt. So schlecht kann es nicht schmecken,
wenn sogar ein befreundeter Bäcker bis zu seinem Wegzug aus dem Dorf jede
Woche ein Brot bei uns gekauft hat. „Das Holzofenbrot bringst du mit dem
raffiniertesten Elektro-Ofen nicht hin“, meinte er.
Am Anfang wurde sehr viel Vollkornbrot verlangt, was uns zum Kauf einer eigenen
Steinmühle veranlasste. So ist das Vollkornmehl oder der Schrot immer frisch,
Halbweissmehl können wir aber mit ihr nicht mahlen, dazu brauchen wir die
Maispracher Dorfmühle.
Unser Sortiment hat sich nach und nach auf vier Sorten erweitert.
Für Vollkornbrot verwenden wir Vollkorn-Weizenmehl, Vollkorn-Dinkelmehl und Dinkelschrot, Bio-Hefe, Salz und, wenn vorhanden, etwas Schafmilchmolke und Wasser.
Halbweissbrot wird auch aus Halbweiss-Weizenmehl hergestellt. Dazu kommt noch Bio-Hefe, Salz und, wenn vorhanden, etwas Schafmilchmolke und Wasser.
Flockenbrot ist ein Halbweiss-Dinkel Brot mit etwas Dinkelschrot. Weitere Zutaten sind Bio-Hefe, Salz und, wenn vorhanden, etwas Schafmilchmolke und Wasser.
Für Milchbrot verwenden wir Halbweiss-Weizenmehl Dazu kommt noch Bio-Hefe, Salz und Schafmilch. Wenn keine Schafmilch mehr vorhanden ist, geben wir Bio-Kuhmilch bei.