Unser Bio-Hof Bärhalde
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-> Hintergründe zur Entstehung des heutigen Betriebes


Das Team:

Balz Furter
Beni Furter
Edi Furter
Marianne Murmann





Gemeinsames Ziel

Aus dem kleinen elterlichen Bauernbetrieb unsern Lebensunterhalt zu bestreiten war und ist eine Herausforderung und manchmal schier ein kleines Wunder.
Ein grosses Anliegen ist es, uns der Natur mit ihren Wildpflanzen und Tieren so weit wie möglich ihren Raum zu erhalten oder gar neu zu schaffen.
Für uns war von Anfang an klar, dass nur der bio-organische und ökologische Landbau uns zu diesem Ziel bringen konnte.
Ein weiteres Ziel ist, unsern Kunden und auch uns selbst, möglichst hochwertige gesunde, unverfälschte und natürliche Lebensmittel anbieten zu können.

Die zwei Brüder Balz und Beni führen den Betrieb seit 1983 gemeinsam. Unser Vater Edi unterstützt uns tatkräftig etwa bei Lieferaufträgen oder telefonischen Bestellungseingängen. Seit 2oo5 hilft Marianne Murmann in allen Bereichen einsatzfreudig mit und betreut daneben auch die Imkerei. Durch die Insekten, vornehmlich die Bienen werden viele Pflanzen befruchtet und so ein Gemüse- und Obstbau erst möglich.

Neben Gemüse- und Ackerbau, neben Wiesen, Reben und Obst, halten wir auch Milchschafe, Hühner, Laufenten, Katzen und Hunde. Balz, der gelernte Gärtner, ist mehrheitlich für den Bereich Gemüseanbau zuständig und Beni mehr bei der Milchverarbeitung anzutreffen. Dazwischen warten aber noch vielfältige andere Aufgaben auf uns, die das Arbeiten immer spannend erhalten. Die Zuständigkeiten sind nicht fix definiert, eine flexible Zusammenarbeit ist Grundbedingung für das Gelingen auf einem so vielseitigen Betrieb.

Wir versuchen, möglichst Umwege zu vermeiden und unsere Produkte in der näheren Region direkt zu vermarkten. Unser Hauslieferdienst bringt auf Wunsch die bestellte Ware Ihnen nach Hause.


Hintergründe zur Entstehung des heutigen Betriebes

In „Neue Merkwürdikeiten der Landschaft Basel 1805“, von Markus Lutz steht:
Berhollen, ein kleines Gütchen, dessen arme Besitzer aber seit einigen Jahren dasselbe nach Vermögen verbesserten. Es hat eine angenehme Lage und die Aussicht gegen das Bad.“
Unser Vorgänger hat das „Gütchen“ um 1887 erworben, damals lebten zwei Erwachsene und 5 Kinder vom Hof.
Es wurde immer wieder um- und angebaut, zuletzt 1959 von unsern Eltern, die den Hof damals übernehmen konnten und im 1962 von einer Pacht auf die Bärhalde übersiedelten.
Leider reichte der Verdienst aber bald nicht mehr für unsere sechs köpfige Familie. Die Zeiten in den sechziger, siebziger Jahren mit Trockenheit, Missernten und fehlender Unterstützung seitens der Regierung zwangen zur Aufgabe. Unsere Eltern setzten sich schon lange den für Biolandbau ein, beispielsweise erfolgreich mit Zeitungsartikeln gegen ein Spritz-Obligatorium für Kirschbäume.
Erst 1982, nach einer langen Reise in Südamerika, reifte in uns Brüdern der Entschluss, einen Versuch zu wagen und etwas Sinnvolles aus der Lebenszeit, die gemeinhin als Arbeit bezeichnet wird, anzufangen. In der vielseitigen Landwirtschaft, wie wir sie anstrebten, in enger Verbundenheit mit Tier und Natur, verschwimmen diese Grenzen von Arbeit und Freizeitbeschäftigung.

Die Bedingungen waren: ein möglichst kleiner Verbrauch an Ressourcen der Natur, Aufbau mit geringen finanziellen Mitteln und um so mehr Muskelkraft.
Während Balz in bescheidenem Rahmen loslegte, schaute sich Beni noch etwas in Kanada auf Biobetrieben um und stiess später dazu.
Die ersten sieben Jahre kosteten viel Schweiss und verlangten Durchhaltewillen. Was wir erarbeiteten, wurde zu hundert Prozent reinvestiert, ohne etwas für eigene Bedürfnisse abzuzweigen.
Wir mussten viel Überzeugungsarbeit leisten bezüglich der Schafmilch und Schaffleischprodukte und konnten erst allmählich die Schafherde aufstocken. Überhaupt möglichst alles direkt zu vermarkten und einen Kundenkreis aufzubauen, ist viel Arbeit. Das Bewusstsein und die Bereitschaft, natürliche Lebensmittel frisch vom Hof zu beziehen, erwachte gerade im richtigen Moment. Laut Analysen, die zu jener Zeit vom Bauernverband gemacht wurden, seien Hofläden viel zu zeitaufwändig und deshalb unwirtschaftlich. Eine ETH-Studie ergab damals, dass Milchschafe als Alternative zu Milchkühen unwirtschaftlich seien. Es dauerte bis in die Neunziger, bis von denselben Stellen empfohlen wurde, Nischen zu suchen, etwa Hofläden aufzumachen und zum Beispiel Milchschafe an Stelle von Kühen zu halten....
Unsere anfangs auch skeptischen Eltern unterstützten uns mit Rat und Tat, den Biobetrieb aufzubauen und den Kundenkreis zu erweitern.
Heute ist Bio „in“, Schafmilchprodukte wie Joghurt und vor allem Käse gibt’s sogar im Supermarkt und so gelangt man unvermutet in den „Mainstream”.